Osteoporose

Was ist Osteoporose ?

Der Begriff Osteoporose stammt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt (Osteon = Knochen ; Poros = Loch). Es handelt sich dabei um eine Stoffwechselkrankheit der Knochen, die zu einem Verlust an Knochensubstanz, der Knochenstruktur und der Knochenfunktion führt. Ein besonders hohes Risiko haben Frauen nach den Wechseljahren.
Wenn eine Frau die Wechseljahre (Menopause) erreicht, nimmt der Spiegel des weiblichen Sexualhormons Östrogen im Blut ab. Das Zusammenspiel von knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten) und knochenaufbauenden Zellen (Osteoblasten) gerät durch den Östrogenmangel aus dem Gleichgewicht. Die knochenabbauende Tätigkeit der Abbauzellen nimmt zu, die Knochenaufbauzellen können den Knochenabbau nur unzureichend ausgleichen. Damit werden nach und nach die Knochenbälkchen dünn und brüchig, das Skelett wird osteoporotisch.
Dies kann dazu führen, dass bereits eine geringe Krafteinwirkung einen Knochenbruch zur Folge hat (Wirbelkörper, Schenkelhals, Handgelenk).
Durch die Knochenbrüche kann es zu einer stark eingeschränkten Lebensqualität kommen.
Infolge von Wirbelbrüchen, die bei der Osteoporose besonders häufig sind, kommt es auch äußerlich zu charakteristischen körperlichen Veränderungen: der Rücken krümmt sich, die Körpergröße nimmt ab, die Rückenhaut legt sich in Falten und die Hände reichen beinahe bis zu den Knien.

Eine große Bedeutung kommt daher der Früherkennung und der Prävention zu.
Die Osteoporose ist heute eine frühdiagnostizierbare und gut behandelbare Krankheit.
Neben einer medikamentösen Therapie ist aber auch ein gesunder Lebensstil, knochenbewusste Ernährung, körperliche Aktivität sowie eine genügende Vit. D- und Calciumzufuhr notwendig.

Die einzige Möglichkeit einer frühen Diagnosestellung der Osteoporose, also vor dem Auftreten von Frakturen, ist die Messung der Knochenmineraldichte.
Nach den Leitlinien der Dachgesellschaft der Osteologen (DVO) sollte die Messung mit dem DXA- Gerät erfolgen, da nur diese Methode wissenschaftlich anerkannt ist. Ultraschalluntersuchungen sind nicht zu empfehlen. Gemessen wird die Knochendichte am Achsenskelett (Lendenwirbelsäule) und der Hüfte, ggf. auch am Unterarm.

Die Messung erfolgt im Röntgeninstitut Dres. Seybold-Epting, Leppert, Rygula, Bazak
Karl-Marx.Str.1 , 67655 Kaiserslauter Tel.: 0631 / 840940 www.radiologie-kl.de..


DXA- Messung
Die Orthopädische Gesellschaft für Osteologie E.V. hat ein wissenschaftliches Risikoprofil für eine Osteoporosegefährdung erstellt. Wenn Sie über 50 Jahre alt sind und diesen Fragebogen beantworten, wissen Sie, ob für Sie ein erhöhtes Risiko für eine Osteoporose besteht. Bitte anklicken: Osteoporosefragebogen

Weitere Informationen zur Osteoporose finden Sie im Internet unter
www.osteoporose-pfalz.de

Die DXA Messung wird von der gesetzlichen Krankenkasse nur unter bestimmten Bedingungen übernommen.

 

1. Bei Patienten die einen Bruch ohne offensichtlichen Grund erlitten haben und bei denen gleichzeitig wegen
   anderer Befunde ein begründeter Verdacht auf eine Osteoporose besteht.

2. Wenn aufgrund konkreter Befunde eine medikamentöse Behandlungsbedürftigkeit sehr wahrscheinlich ist.
   (z.B. länger andauernde Cortisontherapie, Aromatasehemmer bei Brustkrebs).

 

Ansonsten muss die Knochendichtemessung von Ihnen selbst getragen werden. Die Kassen übernehmen Kontrolluntersuchungen frühestens nach fünf Jahren. Eine DXA Untersuchung sollte aber sinnvollerweise zur Beurteilung des Behandlungserfolges, alle 2 Jahre wiederholt werden. In speziellen Fällen, ist sogar eine Kontrolle nach einem Jahr anzuraten. Die Bestimmung des Trabecular Bone Score TBS ist grundsätzlich keine Kassenleistung

 

 

Wir führen die Knochendichtemessung mit einem hochmodernen Gerät, dem Hologic Horizon CI durch, welches wir im August 2020 angeschafft haben. Diese neue Generation der Geräte ermöglicht auch weitergehende Untersuchungen.

 

Die bekannte DXA Messung bestimmt die Knochendichte, somit die Quantität des Knochens. Die Bestimmung des TBS Score hingegen, erfasst die Knochenmikrostruktur, also die Knochenqualität. Damit wird die Aussagekraft der DXA Untersuchung wesentlich gesteigert und die Therapieentscheidung und Therapieüberwachung erleichtert. Mit dieser Untersuchung ist keine weitere Strahlenbelastung verbunden.

 

Für die umfassende Untersuchung stellen wir ihnen nach der ärztlichen Gebührenordnung GOÄ 72,86€ in Rechnung

 


Bei Interesse an einer DXA – Messung sprechen Sie uns bitte an.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Öffnungszeiten
Montag - Donnerstag 07:30 - 12:30
Freitag 07:30 - 11:00
Offene Sprechstunde Notfälle 07:30 - 08:30
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